…junge Männer im 19.Jhdt. sollten reisen, um sich weiter zu bilden und Kontakte zu knüpfen. Über reisende Frauen rümpfte man die Nase , sollten sie doch lieber „mit dem Finger auf der Landkarte“ reisen als sich mit Schiffen und Pferdewagen selbst auf den Weg zu machen. Trotz fehlender gesellschaftlicher Akzeptanz nahmen doch immer wieder Frauen Schwierigkeiten und Gefahren auf sich, um selbst die Welt zu sehen – und manchmal sogar mehr als Männer, denn in einen Harem durften nur Frauen. Deren Berichte wurden auch gerne von Männern gelesen (:)).
Und sie brachten wertvolles Wissen mit – so zum Beispiel Lady Mary Wortley Montagu die aktive Pockenimpfung aus der Türkei…
Dr. Gabriele Habinger, geb. in St. Pölten
Ethnologin, Autorin, Lehrbeauftragte am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie der Universität Wien.
Verlagslektorin von Sachbüchern, wissenschaftlichen Publikationen, Projektberichten sowie Belletristik für diverse Verlage
Schwerpunkte: Frauen-und Geschlechterforschung, Kulturgeschichte und Ethnologie, Reisen und historische Reiseforschung, Zeitgeschichte sowie soziale und politische Zeitfragen.
Herausgabe der Reihe „Edition Frauenfahrten“ im Promedia-Verlag (bisher 16 Titel bearbeitet und herausgegeben), hat in diesem Zusammenhang Ida Pfeiffers Reiseberichte bearbeitet und neu herausgegeben
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